Wir, das sind Karin Kalbantner-Wernicke, Shiatsu Lehrdozentin, Kinder-Physiotherapeutin, Buchautorin und Thomas Wernicke, Facharzt für Allgemeinmedizin, frühkindliche Entwicklungsdiagnostik, Akupunktur und Shōnishin. Unsere Leidenschaft ist altes traditionelles Wissen aus Japan und moderne Kenntnisse aus der Wissenschaft zu nutzen. Damit möchten wir die Schätze aus diesen beiden Welten zu einem neuen Ganzen verbinden.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse geben wir praxisnah und wissenschaftlich fundiert an alle weiter, die neugierig auf die Entwicklung des Menschen sind. Und an alle, die für ihr Arbeitsfeld die passgenauen Methoden erwerben möchten, um ihre Klienten/Patienten unter diesem erweiterten Blickwinkel bestmöglich begleiten zu können.

 

BabyShiatsu: 

In Japan hat BabyShiatsu eine jahrhundertealte Tradition. Mit achtsamem Fingerdruck stimulieren wir die Meridiane, jene Energiebahnen, durch die unsere gesamte Lebensenergie durch unseren Körper fließt und dabei verschiedene Funktionen erfüllt. Bei Babys sind diese Meridiane angelegt, aber noch nicht ausgereift. Durch sanften Druck der Areale können wir das Baby in seiner Entwicklung unterstützen, seine Tiefen- und Sinneswahrnehmung und sein Körperbewusstsein fördern, Blockaden lösen und dafür sorgen, dass es sich wohlfühlt und sich gesund entwickelt. Die ersten Lebensmonate entscheiden darüber, wie der kleine Mensch zukünftig durch das Leben geht. BabyShiatsu gibt dem Baby das nötige Rüstzeug und Vertrauen, um mit Stolpersteinen im späteren Leben zurechtzukommen.

KinderShiatsu:

Kindergarten und Schule stellen heute schon früh hohe Anforderungen und Erwartungen an die Kinder. Meist wird Anpassung verlangt, oft werden lebhafte und dynamische Kinder kritisiert und unbequeme, neugierige “Kandidaten“ in die Schranken verwiesen. Dabei sind gerade ihre Ecken und Kanten wichtig! Sie hinterfragen, wollen es genau wissen, sind kreativ und bringen Bewegung und Ideen in die Gruppen. Wollen wir wirklich angepasste Kinder haben?

Damit Kinder ihre Potentiale entfalten können ist es wichtig, • ihr Verhalten zu beobachten
• Schwierigkeiten zu erkennen
• vorhandene Fähigkeiten zu fördern und anzuerkennen • und die ganze Familie auf ihrem Weg zu begleiten

In unserem ganzheitlichen Ansatz arbeiten wir entwicklungs- und nicht altersorientiert und holen die Kinder dort ab, wo sie in Ihrer Entwicklung stehen. Dazu kombinieren wir Werkzeuge aus Shiatsu-Techniken, Familiencoaching-Ansätzen und dem Aspekt der Reflexintegration. Dadurch stärken wir die Ressourcen des Kindes, verbessern seine Körperhaltung, seine Gesundheit und emotionale Stabilität.

Nur so geben wir ihnen die Möglichkeit Herausforderungen zu meistern und an ihnen zu wachsen. Schwierigkeiten können als Probleme betrachtet werden oder als noch nicht erlernte Fähigkeiten.

 Shōnishin:

Shōnishin ist eine Akupunkturmethode, bei der mit einem stiftähnlichen Spezialinstrument mittels behutsamer Streich-, Klopf- und Vibrationstechniken gearbeitet wird. Es erfolgt keine Penetration der Haut wie bei der klassischen Akupunktur.

Das war nicht immer so. Auch in Japan wurden Kinder ursprünglich mit Nadeln akupunktiert. Der Name Shōnishin sagt es schon:  shōni bedeutet Kind und shin ist die Bezeichnung für Nadel. Erst zu Beginn des 20. Jh. hat sich das Nadeln verändert – anstelle der stechenden Akupunktur trat eine sanfte, nicht-invasive Behandlungstechnik.

Und es kam zu einer weiteren Veränderung. Die in Japan traditionell palpationsbasierte Behandlung vollzog während der letzten Jahrzehnte zunächst außerhalb Japans eine Weiterentwicklung. Durch die Verbindung von altem Wissen aus der traditionellen japanischen Medizin und moderner Kenntnisse aus der Wissenschaft – insbesondere der modernen Entwicklungsphysiologie und Entwicklungspsychologie – konnte Shōnishin dem heutigen Wissenstand angepasst werden und letzten Endes auch den Weg zurück nach Japan finden.

Dank dieser Entwicklung hat besonders im deutschsprachigen Raum Shōnishin als anerkannte Kinderbehandlungsmethode Einzug in vielen Praxen und Kliniken gehalten.