Irina Lacher arbeitet bereits langjährig als Logopädin mit PatientInnen mit Schluckstörungen unterschiedlichster Ätiologie. Im Laufe ihrer klinischen Tätigkeit, unter anderem in der Phoniatrie an der Universitätsklinik Wien und an der HNO-Abteilung am Kaiser-Franz-Josef Spital in Wien, hat sie sich auf die Diagnostik und Therapie bei PatientInnen mit Kopf-Hals-Tumoren nach operativen Eingriffen und (Chemo-) Radiotherapie, sowie das Trachealkanülenmanagement spezialisiert. Bei einem postgraduierten Praktikum bei J. Lewin und K.A. Hutcheson am MD Anderson Cancer Center in Houston, USA, hat sie sich mit evidenzbasierten und strukturiertem Arbeiten in diesem Themenfeld vertraut gemacht.
Aber auch der Bereich der neurologischen Schluckstörungen ist ihr vertraut. In Bad Urach
betreute sie auf einer neurologischen Frührehabilitation Patienten mit schweren neurologischen Störungsbildern und Versorgung mit Trachealkanülen bei/ohne Beatmung .
Darüber hinaus verfügt sie über Kenntnisse in der Durchführung und Interpretation der
bildgebenden Diagnostik, insbesondere FEES, und ist in der Lage dieses Verfahren
selbstständig unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden.
Berufsbegleitend hat sie von 2012 bis 2015 den Masterstudiengang im Bereich Logopädie
an der Donauuniversität in Krems besucht. Der Abschluss erfolgte 2015 mit dem
Master of Science. Ihre Motivation liegt im Erwerb und der klinischen Ausrichtung
wissenschaftlichen Arbeitens in der Logopädie.
Seit einigen Jahren hält sie national und international Vorträge zu dysphagiologischen
Themen. Darüber hinaus war sie bei der Zeitschrift DysphagiEforum als
Redaktionsassisstentin und als Senior Assisstentin bei ELLLP tätig. Seit Januar diesen
Jahres ist sie Mentee bei dem Dysphagie-Mentorship-Programm (DMP).
Bei ihren Aufenthalt in Houston entstand ihre Vision von einer verbesserten,
wissenschaftlich fundierter, intensiver, interdisziplinärer und transparenter therapeutischen
Behandlung der Kopf-Hals-Tumorpatienten im deutschsprachigen Raum. Sie hat gesehen,
wie gezielt die beiden zum Goldstandard zählenden bildgebenden Verfahren (VFSS und
FEES) eingesetzt und wie schnell darauf basierend spezifische unterschiedliche
therapeutischen Maßnahmen angesteuert werden können.
Lacher Irina möchte zu einem fundierten Wissen der LogopädenInnen und SprachtherapeutInnen im Bereich Diagnostik und Therapie von Kopf-Hals-Tumorpatienten ohne/nach (Chemo-) Radiotherapie mit Dysphagie ihren Beitrag leisten.