Die logopädische Arbeit mit hörbeeinträchtigten Kindern und ihren Familien

Logopädische Arbeit mit Lilian Hinterndorfer

Zur Sprache bringen – Die logopädische Arbeit mit hörbeeinträchtigten Kindern und ihren Familien

Eine Hörbeeinträchtigung/Gehörlosigkeit hat einen großen Impact auf den Erwerb von Lautsprache und das Leben der Betroffenen. Besonders wenn die apparative Versorgung mit Hörgeräten oder Cochlear-Implantaten verspätet einsetzt oder vom Kind womöglich kaum bis nicht akzeptiert wird, kann der Lautspracherwerb deutlich gehemmt bis hin zu massiv gefährdet sein.

Als behandelnde LogopädInnen sind wir gefordert, in Therapie und vor allem auch Elternberatung frühzeitig die Weichen für Ausnützung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen zu stellen. Wir müssen Lautsprache über das beeinträchtigte/fehlende Hören hinaus vor allem auch sicht- und spürbar machen. Die Sicherung des motivierten „Dranbleibens“ an der Therapie über einen oft langen Zeitraum ist ebenso eine unserer Aufgaben.

Deswegen sind die Themen des Kurses unter anderem:

  • spezielle Verstärkertechniken zur Optimierung von Sprache („hörbare – sichtbare – spürbare Sprache“)
  • alternative Kommunikationsformen (österr. Gebärdensprache, lautbegleitendes Gebärden, Fingeralphabet,…)
  • Identifikation besonders vulnerabler und daher unterstützungsbedürftiger sprachlicher Grammatik- und Artikulationsbereiche
  • Therapiematerial und Spielformate zur Anbahnung und Festigung sprachlicher Kompetenzen in den vulnerablen Sprachbereichen

Um zusätzliche Praxisnähe zu gewährleisten ist dem Lernen an bereitgestelltem Therapiematerial, Videos und Sprachaufnahmen ein großer Zeitraum gewidmet.

Fragen und Diskussion sind sehr erwünscht!

Für diese Veranstaltung werden 16 Punkte für das Fortbildungszertifikat von logopädieaustria angerechnet.

Lehrgänge