Die Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Logopädie und Kieferorthopädie (KFO) online: Wer macht wann was und warum?
Im Seminar lernen sie Grundsätzliches zum Kiefer- und Zahnwachstum. Sie erfahren welche verschiedenen Zahnfehlstellungen es gibt und welche kieferorthopädischen Geräte zur Behandlung eingesetzt werden können, bzw. welche Möglichkeiten die unterstützende myofunktionelle Therapie (MFT) in der Logopädie hat. Sie erfahren, was unter Frühbehandlung zu verstehen ist und wie es zu Rezidiven kommen kann und wie diese vermieden werden. Sie lernen anhand von Fallbeispielen Gesichter zu lesen und mit welchen KFO Geräten eine MFT trotzdem durchführbar ist. Weiters wird die konkrete Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopädie und Logopädie thematisiert.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopädie und Logopädie ist unbedingt notwendig, um im Sinne der Patienten und Patientinnen einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erzielen.
Die Theorie zur habituell offenen Mundhaltung – Grundlagen im orofazialen System Online
Jeder Mensch kann seine Lippen schließen, es geht jedoch um den habituellen Lippenkontakt in Ruhe, der als physiologische Funktion mit der damit verbunden Nasenatmung angesehen werden muss.
In diesem Seminar lernen sie die Grundlagen der physiologischen Mundentwicklung, sowie über die Entstehung der habituell offenen Mundhaltung und welche Therapieziele in der myofunktionellen Therapie damit verbunden sind.
Praxis und Therapie der habituell offenen Mundhaltung
Im sehr praxisorientierten Seminar lernen Sie welche Bedeutung der Mundschluss und die Nasenatmung für das gesamte orofaziale System haben und wie die Umsetzung in Therapie und Alltag gelingen kann. Im Seminar lernen Sie nicht einzelne Lippenübungen, sondern ein strukturiertes, ziel – und funktionsorientiertes Vorgehen zur Behandlung der habituell offenen Mundhaltung. Sie haben die Möglichkeit alle Übungen selber unter meiner Anleitung durchzuführen.
Kauen in der myofunktionellen Therapie – Funktion der Nahrungsaufnahme
Kauen gehört zu den primären oralen Funktionen der Nahrungsaufnahme. Voraussetzung für eine erfolgreiche MFT gehört das Verständnis der Funktionsweise des Kauorgans. Besonders wichtig ist die Entwicklung von Saug- zum Kauschlucken. Die Bewegungsabläufe beim Saug – und beim Kauschlucken unterscheiden sich grundlegend voneinander und das Wissen darüber ist unabdingbar für die myofunktionellen Therapie.
Weiters ist die Kaufunktion ein wichtiger Myofunktioneller Beitrag zur Entwicklung und zur späteren Stabilisierung von Kiefer und Zähnen. Craniomandibuläre Dysfunktionen oder spätere im Alter einsetzende Zahn- und Kiefer, sowie Zahnfleischproblemen kann mit der richtigen Kaufunktion entgegen gewirkt werden.
Im Seminar lernen Sie zwischen essentiellen und akzidentiellen Übungen zu unterscheiden und dadurch dem methodischen Vorgehen in der Therapie Struktur zu verleihen.
Sie erfahren welche Übungen Sie wie den PatientInnen vermitteln und auf die individuelle Fehlfunktion eingehen können und lernen zwischen Mundmotorik und funktionsorientiertem Arbeiten zu unterscheiden und dies in Bezug auf die Kaufunktion in der Therapie umzusetzen.
Ansaugen und Saugen als Vorbereitung für die physiologische Funktion des Schluckens
Auch wenn das Schlucken ein komplexer und kontinuierlicher Vorgang ist, kann dieser in der Therapie in einzelne Schritte zerlegt, geübt und schließlich wieder zusammengefügt werden.
In der oralen Phase sind es vor allem die Schritte des Saugens und Ansaugens der Zunge, die einen physiologischen Schluckablauf vorbereiten.
MFT Kompakt ist ein strukturiertes, an den orofazialen Funktionen, und ziel- orientiertes Therapiekonzept und unterscheidet essentielle und akzidentielle Übungen in der myofunktionellen Therapie (MFT).
Im Seminar lernen sie welche Übungen in der MFT sinnvoll sind, unbedingt notwendig und welche Übungen Sie getrost weglassen können.
Wechselwirkung orofazialer Bereich und Körperhaltung
Sicher kennen Sie PatientInnen bei denen sie das Gefühl haben, dass die Arbeit am Mund, und den oralen Funktionen nicht ausreicht, bzw. nicht zum Ziel führt.
In diesem Seminar lernen Sie einen Blick dafür zu entwickeln, wann der gesamte Körper in die MFT miteinbezogen werden muss, bzw. wann es sinnvoll ist die Fachkompetenz anderer Berufsgruppen in die Behandlung miteinzubeziehen.
Gerade PatientInnen mit offener Mundhaltung und oder anderen craniomandibulären Problemen haben häufig Auffälligkeiten mit funktionell hypotonen oder skoliotischen Fehlhaltungen und Kopfschmerzen oder Nackenproblemen.
Im Seminar lernen Sie, wie sich der orofaziale Bereich und die Körperhaltung beeinflussen und welche Wechselwirkungen es gibt.
In meine Expertise als Logopädin fließen Wissen und Erfahrung aus den Bereichen der Methode von Castillo-Morales (orofaziale Regulationstherapie), Padovan (Neurofunktionelle Reorganisation), Bein-Wierzbinski (PÄPKI), Hentschel (FAITH), Reflexintegration und anderen Körpertherapien in dieses Seminar mit ein.
Sie erkennen unter Beachtung des Überweiserauftrages, mit Fokus auf die orofazialen Funktionen, wann unterstützende Begleittherapien nötig sind, z.B. wenn der Umfang der Störung eine reine Orofaziale Dysfunktoin übersteigt.
Sie lernen Begleitbehandlungen von der myofunktionellen Therapie zu trennen und die Fachkompetenz anderer Berufsgruppe miteinzubeziehen.
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