Metakognitives Training bei Zwangsstörungen
Das Denken über das Denken
Spricht man von Metakognition, so meint man damit die Fähigkeit, seine eigenen kognitiven Prozesse zu reflektieren.
Das Z-MKT (Metakognitives Training für Zwangsstörungen) hat zum Ziel, den KlientInnen mit einer Zwangsstörung ein Bewusstsein zu den unbewussten, kognitiven Verzerrungen zu ermöglichen.
Das Training besteht aus 8 Trainingseinheiten (Modulen) welche in Gruppeninterventionen durchgeführt werden:
Modul 1 – Problematische Denkstile
Modul 2 – Perfektionismus
Modul 3 – Unsicherheitstoleranz
Modul 4 – Magisches Denken
Modul 5 – Gedankenkontrolle
Modul 6 – Überschätzen von Gefahren
Modul 7 – Übertriebene Verantwortungsgefühle
Modul 8 – verzerrte Aufmerksamkeit und verzerrte kognitive Netzwerke
Bei diesen Modulen werden den KlientInnen kognitive Fehler in unterhaltsamer Form vor Augen geführt, die einzeln oder gesamt die Entstehung von Zwangssymptomen begünstigen.
Weitere Themen welche behandelt werden sind:
- Selbstwert
- Depressionen
- Grübeln
- Stigmatisierung
Inhalte und Ziele des Trainings
Die Fortbildung ist für alle ErgotherapeutInnen gedacht, welche in psychiatrischen Arbeitsfeldern arbeiten.
- Überblick über den aktuellen Forschungsstand
- Vorstellung und Erläuterung des Trainingsansatzes
- Vorstellung der einzelnen Module
- Durchführung der Module anhand von Beispielen und praktischen Übungen = Schwerpunkt des Workshops
- Eingehen auf Wirksamkeitsbefunde
- Eigenständige Durchführung des Trainings
- Anregung zur Anwendung des Z-MKT und Adaption an die jeweiligen Bedingungen der Einrichtung bzw. der KlientInnengruppe