Frühe Interventionen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung

Bild zu Autismus-Spektrum-Störung

Interventionen bei autistischen Säuglingen und Kindern

Bei der Autismus-Spektrum-Störung handelt es sich um tiefgreifende Entwicklungsstörungen. Gekennzeichnet ist diese unter anderem durch ein reduziertes Interesse an sozialen Kontakten sowie einem reduzierten Verständnis sozialer Situationen. Des Weiteren liegen auch sprachliche Besonderheiten und Einschränkungen (Sprachentwicklung) aber auch der pragmatischen Anwendung von Sprache vor. Es gibt innerhalb dieser Störung unterschiedliche Ausprägungen und Schweregrade.

Durch gezielte Therapien können die Beeinträchtigungen bei Autismus in der sozialen Interaktion reduziert werden, die Kommunikationsfertigkeiten deutlich gesteigert, sowie stereotype Verhaltensweisen und psychische Begleiterkrankungen gut behandelt werden.

Frühe Interventionsmöglichkeiten unterstützen die Kinder bei der Umsetzung Ihrer Ziele.

Hierzu zählt beispielsweise das Early Start Denver Model (ESDM). Es handelt sich um ein theoretisch fundierten und empirischen Ansatz zur Frühintervention bei Säuglingen und Kleinkindern bei einer Autismus-Spektrum-Störung.

Die Wirksamkeit dieser, wird bereits in den USA durch zahlreiche Studien belegt.

Elemente aus dem TEACCH Programm und verschiedene Interventionsmöglichkeiten der Verhaltenstherapie sind ebenso frühe Möglichkeiten um das Kind mit Autismus zu unterstützen.

In den ersten Lebensjahren ist das Gehirn noch sehr plastisch und deshalb werden die Inhalte des Seminares so gesetzt um die neuronale Reifung nachhaltig beeinflussen zu können um damit eine Reduktion spezifischer Symptome zu erzielen.

Komm!ASS® Interaktions- und Sprachanbahnung bei Autismus-Spektrum-Störung

Komm!ASS® ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich primär für die Therapie autistischer Kinder, Jugendlicher und Erwachsener eignet, welcher aber auch schwer entwicklungsbeeinträchtigte Kinder, Late-Talker und Kinder mit Mutismus unterstützt. Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung autistischer Menschen bildet den theoretischen Hintergrund des Konzepts. Ein wichtiges Ziel dieses Ansatzes ist die Schaffung der gemeinsamen Aufmerksamkeit. Das gezielte Hinführen zu positiv erlebten und bedeutungstragenden Reizen verbessert die Wahrnehmung der Kinder. Mithilfe von zumeist körperlichen Impulsen werden die Eigenwahrnehmung und somit auch das Selbstbewusstsein gestärkt. Das Erleben von gemeinsamer Freude und lebendigem Austausch vermindert Stresssymptomatiken und ermöglichen selbstwirksames Handeln und Lernen durch Imitation. Körperstimulierende (Spiel-) Angebote ermöglichen die Lenkung der Aufmerksamkeit und somit eine lebendige Interaktion.

Erforderliche Modalitätenwechsel zwischen Spüren, Hören und Sehen, aber auch Wechsel und Verbindung von Handlungen, Gebärden sowie Lautäußerungen bieten eine optimale Grundlage für die Sprachanbahnung. In der Fortbildung werden Grundlagen zum Thema Autismus, Wahrnehmung, spezifische Wahrnehmungsverarbeitung und zur Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie der (vor)sprachlichen Kommunikation vermittelt. Mithilfe verschiedener Videobeispiele und möglicher Entwicklungsverläufe werden vielfältige Therapieideen und Strategien vermittelt.

Lehrgänge