Herzratenvariabilität (HRV)

Herzratenvariabilität (HRV)

Herzratenvariabilität (HRV): ein biopsychosoziales, bildgebendes Verfahren für regenerative Fähigkeiten und Yellow Flags

Die Herzratenvariabilität, kurz HRV, bezieht sich auf die Variation in der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen. Normalerweise gibt es leichte Unterschiede in der Dauer zwischen jedem Herzschlag, und die HRV misst diese Unterschiede und zeigt, wie sich diese Variationen im Laufe der Zeit ändern.

Diese Methode ist seit einiger Zeit ein bewährtes Biofeedback in der Psychologie und wird zur Trainingssteuerung in sämtlichen Sparten und Niveaustufen des Leistungssports angewandt.

Die Physiotherapie hingegen versucht seit einigen Jahren, bedingt durch ein stetiges Wachstum von Evidenz, Möglichkeiten zu finden, um den biopsychosozialen Begriffsrahmen adäquat in den klinischen Alltag zu integrieren.

Eine positive Einflussnahme auf die HRV kann dazu beitragen, die Stressreaktionen des Körpers zu reduzieren und eine verbesserte Anpassungsfähigkeit an Stress zu fördern. Dies kann besonders bei Patienten mit chronischem Stress oder Angstzuständen von Vorteil sein.

Somit kann die HRV hier eine Schnittstelle zwischen den Professionen bieten, indem sie durch ihre bewährten Anwendungsbereiche einen Beitrag zu diesen Herausforderungen leisten kann.

Therapeuten erhalten während des Kurses einen Einblick auf das menschliche Stresssystem und dessen Einfluss auf Schmerzen und Wundheilung. Hierbei wird auch die Bedeutung von Schlaf dargestellt.

Publikationen:

Kalmring, M.. (2022). Herzratenvariabilitätsbasiertes Lifestyle-Coaching bei Patient*innen mit subakromialem Schmerzsyndrom – eine Pilotstudie TT  – Heart Rate Variability-based Lifestyle Coaching in Patients with Subacromial Pain Syndrome – a Pilot Study. physioscience, 18(01), 27–35.

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1307-1370

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